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Die Geschichte der Kosaken

(Teil 3 von 5)

 

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Kosak

iese russischen Flüchtlinge, zur Bezeichnung ihrer kriegerischen, unsteten Lebensweise Kosaken genannt, vermehrten sich von Tag zu Tag und wuchsen unter der Leitung waffenkundiger Führer zu einer gefürchteten Macht heran.

So bildeten sich seit dem Einfall der später als Tataren (1223) bezeichneten Mongolen zwei Stände heraus:

  • der des Bürgers oder Stadtbewohners, der am mittleren Dnepr wohnte und sich v. a. der Grenzverteidigung, aber auch dem Handel widmete
  • und der des Kosaken oder bewaffneten Landbewohners, der am unteren Dnepr lebte und der seinen Lebensunterhalt mit Flusspiraterie, Raubzügen, als Söldner und etwas Landwirtschaft verdiente und von dem fast alle anderen Kosakengruppen abstammen (Donkosaken, Uralkosaken, Terekkosaken, Sibirische Kosaken).
Mongoleneinfall
Mongoleneinfall

 

In den nördlichen russischen Fürstentümern, die sich wie alle übrigen, vor dem Schwert der Tataren beugen mussten, aber die bestehende Ordnung nicht zerstörte, behielt der Stand der Bürger die Oberhand, und die Staatsverfassung blieb in ihren ursprünglichen Formen.

Mongolische Invasion
Mongolische Invasion

Der Stand der Kosaken nahm seinen Ursprung in den südlichen Provinzen, wo die Fürsten mit ihren Bojaren vertrieben oder umgekommen waren, wo die christliche Macht gesunken war, wo die Horden der Tataren sich festgesetzt hatten und die Städte mit ihren zertrümmerten Mauern inmitten der wüsten Felder unverteidigt dastanden.

 

Aber ihre von Feinden überschwemmten Heimat konnten die kriegerischen Beutezügler nicht auf die Dauer Schutz und Nahrung bieten. Das ganze Land von der Wolga bis zum Dnepr war den Tataren unterworfen, die alle Nomadenstämme, denen sie auf ihren Raubzügen begegneten, unterjochten oder verdrängten. 

Tataren

 

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