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Die Deutsche Ostsiedlung

(Teil 3 von 4)

Karl der Große
Karl der Große

Die Ostsiedlung hatte ihren Anfang eigentlich schon im 8. Jahrhundert unter Karl dem Großen, also zu einem Zeitpunkt als es noch keine Deutschen gab. Unter seinen Enkeln Ludwig dem Deutschen und Arnulf von Kärnten (Könige des Ostfranken-reiches1) kam es zu einer erneuten Besiedlungswelle der eroberten Ostgebiete: der heutigen Slowakei und der damaligen pannonischen Ebene (das heutige Burgenland, Ungarn und Slowenien).

Im Vordergrund dabei standen mehr wirtschaftliche Interessen, nur in Teilgebieten Missionierung.

Deutschland um das Jahr 1000
Deutschland um das Jahr 1000

 

Durch die Ostkolonisation wurde das deutsche Reichsgebiet um etwa ein Drittel vergrößert.

Deutschordensritter
Deutschordensritter

Zu einer weiteren großen Ein-wanderungswelle kam es zur Zeit des Deutschen Ordens im 12. Jahrhundert.

Im 14. Jahrhundert kam es durch die Pest zu einem vorübergehenden Stillstand der Ostkolonisation.

Durch die Kirchenspaltung im 16. Jahrhundert kam es zu Glaubens-kriegen, Gewissensängsten und Existenznot, die zu einer erneuten Siedlungsbewegung, vor allem protestantischer Siedler in Richtung Osten führte.

Durch Leopold I., Karl VI., Maria Teresa, Joseph II. und die russischen Zaren (Peter I., Elisabeth I., Katharina II., Alexander I.) wurden im 17., 18. und 19. Jahrhundert die neuerworbenen Gebiete im Osten mit Deutschen besiedelt, das zu deutschen Sprachinseln in ganz Europa führte.

deutsche Sprachinseln in Europa bis 1945
deutsche Sprachinseln in Europa bis 1945

 

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  1 Das Ostfrankenreich, im ausgehenden 10. Jahrhundert auch Reich der Deutschen genannt, ist Ursprung des Heiligen Römischen Reiches (HRR) Deutscher Nation und folgender heutiger Staaten: Bundesrepublik Deutschland, Republik Österreich, Republik Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Großherzogtum Luxemburg, Königreich Belgien und Königreich der Niederlanden.