Du bist in: Migrationsmuseum > Migrationsbewegungen> Die Kurpfalz im 17. Jahrhundert unter Friedrich IV.

Die Kurpfalz im 17. Jahrhundert

(Teil 1 von )

Friedrich IV.
Pfalzgraf und Kurfürst von 1583 bis 1610

nfang des 17. Jahrhunderts verstärkte sich der Konflikt zwischen den katholischen, den lutherischen und reformierten (calvinistischen) Fürstentümern zusehends, was schließlich zur Gründung von Bündnissen führte.
Durch die Einführung des Calvi-nismus in der Kurpfalz wurde diese im Heiligen Römischen Reich politisch weitgehend isoliert.
Der Calvinismus konnte im Reich eigentlich nur in wenigen Territorien Fuß fassen, so in Ostfriesland, in der Landgrafschaft Hessen und in Anhalt.
Im norddeutschen Raum und in den meisten Reichsstädten dominierten die Lutheraner und in Süddeutschland die Katholiken.
Die Lutheraner lehnten die Calvinisten häufig genau so vehement ab wie die Katholiken.

zur Vergrößerung auf das Bild klicken

Der reformierte Friedrich IV., Sohn Friedrichs III., bemühte sich die untereinander gespaltenen Protestanten zu einem Bündnis zu gewinnen um die protestantischen Interessen zu wahren, was ihm dann 1608 mit der Protestantischen Union auch gelang.

Acht protestantische Fürsten (außer Kursachsen) und 17 protestantische Städte schlossen sich unter seiner Führung zusammen.

Quelle: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 200

Carl Theodor von Piloty:
Die Gründung der Katholischen Liga in München

Als Antwort auf dieses Bündnis wurde 1609 die Katholische Liga unter Führung Herzog Maximilians I. von Bayern gegründet.

Während sich die Protestantische Union bei Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges (1618), ein Krieg um Glaube und Macht - Katholiken gegen Protestanten, der Katholischen Liga nicht gewachsen erwies (sie löste sich 1621 auf), spielte die Katholische Liga bis 1635 eine große Rolle.

1 2 3